Nichtinvasive Herzuntersuchung im MRT
[Nichtinvasiv = Behandlung ohne Einschnitt oder Einführen von Geräten oder Kathetern, in den Körper]
Magnetresonanztomographie (MRT) des Herzens
Die Kernspintomographie, auch als Magnetresonanztomographie bekannt, ist eine nicht-invasive Methode, bei der die unterschiedliche Magnetisierbarkeit menschlicher Gewebe ausgenutzt wird, um hochwertige Bilder einzelner Organe, in diesem Fall des Herzens, anzufertigen.
Mit modernen Kernspintomographen können Ort, Ausdehnung und Ursache einer Erkrankung häufig wesentlich besser dargestellt werden als mit herkömmlichen bildgebenden Verfahren wie Röntgenuntersuchung oder Ultraschall. Die Überlegenheit der MRT beruht sowohl auf einer kontrastreicheren Darstellung unterschiedlicher Gewebe als auch auf der Möglichkeit, Schnittebenen in beliebiger Richtung durch den Körper zu legen.
Mit der Herz-MRT können krankhafte Veränderungen der Herzmuskulatur sowie die Herzfunktion exzellent untersucht und beurteilt werden; allerdings ist für die Darstellung der Herzkranzgefäße (als Ersatz für die unangenehmere Herzkatheter-Untersuchung) die Computertomographie in Form der Herz-CT Untersuchung besser geeignet als die Herz-MRT.
Bei der Untersuchung liegt der Patient auf dem Untersuchungstisch, mit einem Teil des Körpers in einer Röhre, die zu beiden Seiten offen ist. Die klopfenden Geräusche, die durch das schnelle An- und Abschalten der Magnetspulen entstehen, kann man während der Untersuchung hören. Daher erhält der Patient einen Kopfhörer. Die Untersuchung dauert ca. 30 Minuten. Während der gesamten Untersuchung besteht Sichtkontakt und gegenseitiger Sprachkontakt sowie permanente Monitorüberwachung.
Risiken oder Nebenwirkungen sind bei den zur Patientenuntersuchung eingesetzten Kernspintomographiegeräten nicht bekannt. Die Magnetfelder belasten den Körper nicht. Vergleichbar mit anderen MRT-Untersuchungen ist es auch bei Herzuntersuchungen notwendig, während der Untersuchung ein Kontrastmittel über eine Armvene zu geben.